Rother Bluestage Rothsee beiNuernberg

15. Rother Bluestage - der Countdown läuft

Der Newcomer Paddy Milner spielt in der Kulturfabrik...

ebenso Caro. Jubiläum für die ROTHER BLUESTAGE: Bereits zum 15. mal versetzen Blueslegenden wie Eric Burdon, die Manfred Mann’s Earthband, Snowy White u.v.a. die Nürnberger Nachbarstadt im Fränkischen Seenland in einen Ausnahmezustand. Getreu dem Leitspruch „We still got the blues for you“ hat Festivalmacher Klaus Steigmeier vom 1. bis 9. April 2006 19 Bands für insgesamt 14 Konzerte in der Kulturfabrik, der WunderBar, dem Posthorn, dem Eldorado und der ev. Kirche verpflichtet, um den Bluenotes zu huldigen und zu zeigen, dass der Blues am Anfang des 21. Jahrhunderts so etwas wie die Folklore der Welt geworden ist. Zum Festival präsentiert die Kulturfabrik die Ausstellung „Linda McCartney – Porträt einer Ära“. Fritz Rau, der bedeutendste Konzertveranstalter Deutschlands, gibt am Sonntag um 17 Uhr der Erfahrungen aus „50 Jahre Backstage“ zum Besten.


So startet die blaue Woche mit einem Headliner des gesamten Line-ups: Altmeister Eric Burdon, der erst im Januar 2006 seine neue CD „Soul of a Man!“ vorgestellt hatte, macht mit seiner Band The Animals am Samstag, den 1. April um 20 Uhr in der Kulturfabrik in Roth Station auf seiner Tournee und begeistert mit neuen und „alten“ Kompositionen, wie dem Kult-Song „House of the Rising Sun“. Das lang ersehnte, neue Album ist stark beeinflusst von New Orleans, mutet jedoch enorm modern und zeitgemäß an. Opener des Abends ist das ehemalige Fleetwood-Mac und Mighty Quinn- Mitglied Rick Vito. Der Ausnahme-Gitarrist versetzte damit bereits im vergangenen Jahr das Bluestage-Publikum regelrecht in Ekstase. Als hoch geschätzter Sologitarrist für Stars wie Jackson Brown, Bonnie Raitt, Bob Seger und Delaney & Bonnie, interpretiert er als virtuoser Meister der Slide-Guitar Blues-Rock auf eine ganz eigene Art.

Vom gewaltigen Eröffnungskonzert noch ganz betört, geht es dann am Sonntag, den 2. April um 19 Uhr in der evangelischen Stadtkirche etwas besinnlicher weiter: Die schwarze Sängerin Janice Harrington widmet ihr Gospelprogramm der Spiritual-Legende Mahalia Jackson und interpretiert spirituelle Songs wie „Happy Day“ oder „Love Train“ mit ihrer ergreifenden Stimme. In „A Tribute to Mahalia Jackson“ lebt die mittlerweile 60jährige Sängerin die Geschichte der Mahalia Jackson mit Chor und Piano auf der Bühne. Dass die Jazz-, Blues- und Gospelsängerin seit Jahrzehnten in Europa, den USA und Asien erfolgreich ist und mit Künstlern wie Billy Daniels, Lloyd Bridges, Frank Sinatra Jr., Sammy Davis Jr., Luther Allison und B.B. King zusammen gearbeitet, verdankt sie nicht zuletzt ihrem Temperament, das jeden Auftritt zu einer „One-Woman-Show“ werden lässt.

Am Dienstag, den 4. April um 20 Uhr geht es in der Kulturfabrik weiter mit einem Doppelkonzert hochkarätiger Musiker: Joe Bonamassa, das im Alter von 12 Jahren von B.B. King entdeckte „Wunderkind“ mit ständigem Platz in den Amerikanischen Billboard Blues Charts, begeistert mit einer Mixtur aus klassischem Blues, Chicago, Delta und British-Blues vom Allerfeinsten. Als neuer Star am amerikanischen Blueshimmel gefeiert, wird Joe Bonamassa gerne durch seine laut und sehr bluesig gespielte Electric-Guitar mit dem legendären Johnny Winter verglichen. Festivalmacher Steigmeier ist überzeugt, dass er dem Vergleich standhalten kann. Vorab spielt der gebürtige Schweizer und in New Orleans lebende Singer/ Songwriter Andi Hoffmann mit seinen B-Goes. Seine lyrischen Kompositionen bezeichnen sie selbst als „Organic Rock“, der sich aus einer Vielfalt an Stilen zusammensetzt: Cajun, Calypso, Reggae, Swamp Pop und Hip-Hop.

Am Mittwoch, den 5. April rocken ab 20 Uhr zwei weitere Blues-Bands die Kulturfabrik: Larry Garner überzeugt mit Louisiana Swamp Blues und viel Poesie. Mit dem Gewinn des B.B. King Awards, sechs Nominierungen für die W.C. Handy Awards, der Aufnahme in die Louisiana Hall of Fame und der Veröffentlichung von sieben Alben erlangte er den Ruf als „bester zeitgenössischer Songwriter des Blues“ (West Coast Blues Review). Vorab kommen mit Wild T & The Spirit gefeierte Musiker der 14. Rother Bluestage zurück. Der schwarze Kanadier Wild T erinnert durch seine Erscheinung, seine intensive Interpretationsfähigkeit und seinen energiegeladenen Sound enorm an sein großes Vorbild Jimi Hendrix. In den Staaten sind Wild T & The Spirits bereits seit Langem als Support für Johnny Winter, Deep Purple, The Doors und Bon Jovi bekannt seit Kurzem haben sich die Musiker auch hier zu Lande einen Namen gemacht.

Der britische Gitarrist Snowy White, der in den 70er Jahren bei der Kultband Pink Floyd und später bei Thin Lizzy Mitglied war, verbindet bei seinen Konzerten mit seinen White Flames innovativen Gitarrenrock mit klassischen Blues-Roots. Dies tut er auch am Donnerstag, den 6. April bei dem Doppelkonzert mit der Coen Wolters Band ab 20 Uhr in der Kulturfabrik. Von R’n’B bis hin zu Texas-Sound spielt die Coen Wolters Band aus den Niederlanden energiegeladenen, ehrlichen Blues-Rock. Beeinflusst von Jimi Hendrix, Eric Clapton und Albert King gilt Newcomer Coen Wolters als „big tone guitar player“ und begeisterte mit seiner Band bereits beim Skopje Blues & Soul Festival und beim Grolsch Blues Festival in Schoppingen. In Roth präsentiert die Band ihre neue CD, die am 3. April erscheinen wird.
Im Posthorn spielt am selben Tag ab 20.30 Uhr die Band Reverend Rusty & The Case, die die Roots des urwüchsigen Mississippi-Blues mit der Musik von ZZ Top, Stevie Ray, Rory Gallagher, Ben Harper und Reverend Horton Heat kombiniert und als eine der am härtesten arbeitenden Bands in der Live-Music-Szene gilt.

Das zweite Festival-Wochenende bietet ganz besondere Highlights und eine enorme Vielfalt an Konzerten: Am Freitag, den 7. April ab 20 Uhr rockt die Manfred Mann’s Earthband erstmals bei den Rother Bluestagen die Kulturfabrik und präsentieren ihr aktuelles Studioalbum “2006”. Bereits in den 70ern mit Hits wie „Blinded by the Light“ und „Father of Day, Father of Night“ zu Weltruhm gelangt, kommt die Manfred Mann’s Earthband als eine der besten Livebands Europas mit Mick Rogers, Noel McCalla, Steve Kinch und Geoff Dunn nach Roth. Vorab beweist der smarte, in der Schweiz lebende Brite Paul Camilleri, dass Blues Einfühlungsvermögen bedeutet. Camilleri war im vergangenen Jahr als Special Guest mit Status Quo unterwegs und tourt seit Januar mit John Mayall, um seine neue Platte „Another Sad Goodbye“ anzukündigen. Überzeugte Camillieri beim Abschlusskonzert der 13. Rother Bluestage mit einer enormen Stilvielfalt, wurde das von Popa Chubby produzierte Album noch griffiger, bluesiger und moderner.
Im Posthorn spielt ab 20.30 Uhr die Formation Engerling, die in erster Linie als Begleitband von Mitch Ryder begeisterte und nun erstmals als eigene Band auf die Bühne der Rother Bluestage auftritt. In der DDR als „die Blues Band schlechthin“ bekannt, zeigt die Formation eine Mischung aus Deutschrock und Blues mit psychedelischen Flower-Power-Einlagen.

Am Samstag finden gleich drei Konzerte statt: Beim Doppelkonzert in der Kulturfabrik am 8. April ab 20 Uhr rockt der Brite Paddy Milner, ein absoluter Newcomer und aktuell gefeierter Star der R’n’B Szene, mit seiner siebenköpfigen Bläsersektion „The Big Sounds“. Sein Deutschland-Debüt erfolgte erst kürzlich auf dem Jazzmarathon in Berlin - seitdem besteht ein reges Medieninteresse (3Sat, Arte, ZDF) an Paddy, der im November bei den Leverkusener Jazztagen brillierte und als absolute Entdeckung schon jetzt für das Rother Bluesfestival verpflichtet wurde. Vorab begeistert die in Hamburg lebende Texanerin Caro mit einer Stimme mit Seltenheitswert im Spannungsfeld von Blues, Rock, Jazz und Soul. In den Siebzigern mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet und seit 1991 aus dem Musikbusiness zurückgezogen, ist Caro mit ihrer aktuellen CD wieder da. „Eternity“ ist irgendwo zwischen Blues, Jazz, Rock, Pop und Soul anzusiedeln und weist Spuren von Motown auf. Hinter Caro pur spielt ihre exquisite Band: Martin Scheffler [guit], Arnd Geise [b], Jean-Jacques Kravetz [p, org] sowie dessen Söhne Pascal [key] und Julien [dr]. Caro passt mit ihrem komplexen musikalischen Wesen in keine Kategorie, Caro ist Caro: eine wundervoll-charismatische Sängerin mit gereifter Stimme und tiefer Authentizität.
Im Eldorado präsentiert der in Nashville, Tennessee, geborene Lance Harrison ab 20.30 Uhr mit seiner Lance Harrison Band authentischen Nashville-Blues-Rock mit Swamp-Einflüssen. Erst im Januar erschien die neue CD „No Rest for the Wicked“ in Fünferbesetzung.
Um 21 Uhr erhält der Chicago-Blues Einzug in der WunderBar. Derrick „Big“ Walker [voc, sax, harp] aus den USA steht für eine umwerfende Virtuosität und exzellente Spieltechnik an der Bluesharp. Der in Stockholm lebende schwarze Blueser aus Oklahoma unterrichtet seit Jahren am Stockholm Music Conservatory und der Kulturama Highschool für Music and Dramatic Arts Blues Rock und Country Harmonic.

Der Sonntag, 9. April, startet früh um 11 Uhr mit einem BluesBrunch in der WunderBar, der sich als Acoustic Show präsentiert: Lance Harrison, am Vorabend zu sehen im Eldorado, spielt zusammen mit seiner Partnerin Donna als „Lance & Donna“ beim Bluesbrunch original Roots-Blues mit Percussion-Elementen und New-Orleans- und Countryeinflüssen.
Krönender Abschluss der 15. Rother Bluestage bildet das Konzert von Melvin Taylor & The Slack Band am Sonntag, 9. April um 20 Uhr in der WunderBar. Melvin Taylor steht für jazzigen Blues-Rock und begeistert mit einer Virtuosität, die an Jimi Hendrix erinnert, der neben B.B. und Albert King sein großes Idol war. Taylor gilt als einer der besten Blues-Gitarristen in den USA, schaffte seine Reputation in den 90er Jahren durch die Alben „Melvin Taylor and The Slack Band“ und Dirty Pool“.
Die 15. Rother Bluestage zeigen aufs Neue alle nur denkbaren Facetten des Blues und damit den Einfluss, den er heutzutage auf die Musikkultur nimmt. Blues-Legenden, wie Newcomer freuen sich, zusammen zu spielen, wenn es wieder heißt: „We still got the blues for you”!

weitere Informationen und Pressekarten
Karten für die 15. Rother Bluestage sind an den bekannten Vorverkaufsstellen oder an der Abendkasse erhältlich. Karten sind weiterhin im Internet (www.kulturfabrik.de, www.ticketonline.de), unter der Tickethotline 0180 5170517 und an ausgewählten Vorverkaufsstellen, die an das Ticket Online-System angeschlossen sind, erhältlich. Zudem erhalten alle ZAC-Kartenbesitzer eine Ermäßigung von 10 %.

Kulturfabrik Roth
Stieberstr. 7
91154 Roth
Tel.: 09171 848-711
Fax: 09171 848-750


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