Studentendorf Schlachtensee Berlin

Mittlerweile nahm der Widerstand Formen an. Ein Freundeskreis aus Architekten wie dem Vater der „behutsamen Stadterneuerung“ Prof. Hämer, Projektplanern, Politikern, Geldgebern, Studenten und sonstigen am Erhalt Interessierten bildete sich, der intensiv an einem Nutzungs- und Finanzierungskonzept arbeitete. Gewann bei einem ersten Ausschreibungsverfahren noch ein anderer Mitbewerber, so musste dieser doch mangels finanzieller Mittel bald die Segel streichen und bei einer zweiten Ausschreibung gewann das Konzept des Freundeskreises.

Im zähen Ringen ist es zwischenzeitlich gelungen, auch weite Teile der Berliner Politik von diesem Konzept eines Weiterbetriebs durch eine Genossenschaft (ähnlich der der „taz“) zu überzeugen größter Gegner ist allerdings weiterhin Bausenator Peter Strieder. Selbst Aufsichtsrat der Berliner Bankgesellschaft, die Milliardenkredite und –bürgschaften für den Betrieb maroder Plattenbauten vergab und damit in den märkischen Sand setzte, ist er beim Studentendorf nicht einmal bereit, die Kosten zu tragen, die durch seine wilde Entmietungspolitik um das Studentendorf entstanden sind. Durch den Leerstand kam es zu Schäden wie Schimmel und im Winter geplatzten Leitungen am mittlerweile von Architekten gar als Weltkulturerbe eingeschätzten Bauwerk. Nachdem Strieder das Projekt bei der Senatssitzung am 28.01.2003 weiter blockierte, muß dort nun weiter beraten werden (Stand 07.02.2003 - das Neueste gibt\'s unter Aktuelles).


Studentendorf