Kapelle Riveristalsperre Riveris

Am Anfang stand ein Heiligenhäuschen ...

Im Jahre 1800 n. Chr. gehörte die Gemeinde Riveris neben den Orten Farschweiler, Osburg, Thomm, Kasel, Waldrach, Morscheid und Schöndorf zum katholischen Pfarramt Pfalzel. Dieser Amtsbezirk war zu jener Zeit dem Dekanat Wadrill unterstellt, welches dem Erzstift Trier angehörte. Erstmals wurde das der Pfarrei Osburg angegliederte Oratorium (Raum zum Beten) zu Riveris im Jahre 1769 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit war die kleine Kapelle, rechts der Riveris gelegen, ein sogenanntes Heiligenhäuschen ohne Glocke, in dem die Bürger sich zu bestimmten Zeiten zum Rosenkranzgebet versammelten. Um den Gottesdienst zu besuchen, mußten die Katholiken der Gemeinde den Weg ins benachbarte Osburg auf sich nehmen.

Bei der Neuorganisation der Pfarreien des Dekanates Trier im Jahre 1803 wurde Riveris der Gemeinde Morscheid als Filialkapelle zugeteilt. Diese Neugliederung hatte zur Folge, daß Morscheid Sukkursalpfarrei (Zweigstelle) im Kanton Pfalzel wurde. Als der damalige Bischof Mannay 1805 die Pfarrei Morscheid visitierte, war der amtierende Pfarrer Matthias Minne (im Amt von 1778 - 1807) fest entschlossen, die verarmte Pfarrei aufzugeben.


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